Als ‹trauriges, modernes Märchen› wurde die Geschichte von Antonín Dvořáks bekanntester Oper beschrieben: Eine Nixe verliebt sich in einen Prinzen. Um ihm nahe zu sein, lässt sie sich von der Hexe Ježibaba in einen Menschen verwandeln und gibt dafür ihre Stimme auf. Doch ihre Liebe zu dem Prinzen endet für beide im Unglück. In seiner Oper Rusalka zeichnet Dvořák mit geschickter Instrumentation und psychologischem Feingefühl die zum Scheitern verurteilte Liebesgeschichte zwischen Märchen- und Menschenwelt nach. Mit spätromantischen, sinfonischen Klängen lässt er die slawische Märchenwelt aufleben. Vera Nemirova hat für zahlreiche Bühnen ganz Europas Opern auf die Bühne gebracht. Nun stellt sie sich mit ihrer Inszenierung der tschechischen Nationaloper Rusalka am Theater St.Gallen vor.
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